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Turnerreise: Ome Surenen

Am vergangenen Wochenende trafen sich in aller herrgottsfrühe 21 mehr oder weniger motivierte Wandervögel, um die diesjährige Turnerreise in Angriff zu nehmen. Die Reise startete mit einer Zugfahrt nach Engelberg. Bereits in Luzern verliessen uns 4 der weniger motivierten bzw. verletzte Kameraden und machten sich mit dem Zug auf direktem Weg nach Attinghausen und von dort hinauf auf die Alp Grat wo wir später übernachten werden. Die Restlichen 17 fuhren Trotz nicht gerade guter Wetterprognose weiter nach Engelberg und gerade als wir dort ankamen fing es auch schon an leicht zu regnen. Nichts desto trotz bestiegen wir die Bergbahn auf die Fürenalp, wo wir den ersten Beizenstopp einlegten, um uns für die bevorstehende Wanderung zu stärken und zu warten bis sich der Nebel etwas verzogen hatte.

Danach ging es los auf die mit 4,5 Stunden angegebene Wanderung über den Surenenpass. Bereits nach 2,5 Stunden (inkl. einem weiteren Beizenstopp) hatten wir die Passhöhe erreicht. Auch der Regen war ausgeblieben und der Nebel hatte sich etwas verzogen. Auf beinahe 2300 m ü. M. war es dann doch ziemlich kalt und wir waren froh konnten wir für den Mittagshalt die kleine Schutzhütte auf der Passhöhe einnehmen. Nach ausgiebiger Verpflegung machten wir uns auf den Weg hinunter Richtung Alp Grat. Zu dieser Zeit zog dichter Nebel auf und einige bekundeten etwas Mühe beim laufen über die ziemlich steilen Schneefelder. Auch das Navigieren erwies sich bei diesem dichten Nebel als schwierig. Immer wieder waren wir froh ein nächstes Wanderwegzeichen zu finden und wir marschierten munter weiter über die Schneefelder hinunter. Wie sich später herausstellte jedoch in die falsche Richtung. So kam es das wir nochmals beinahe 300 Höhenmeter retour, den Berg hinauflaufen mussten, um wieder zurück auf die Strecke zu kommen. Trotz ausgiebigem Gejammer konnten sich alle nochmals aufraffen und auch diese Hürde wurde gemeistert. Das letzte Teilstück hinunter zur Hütte, wo uns die anderen 4 bereits erwarteten, war dann vergleichsweise einfach. Auf alle Fälle waren alle froh das Ziel erreicht zu haben und genossen das Willkommensbier auf der Alp Grat.

Zum gemütlichen Teil konnten wir uns in der neu umgebauten Scheune einrichten und die Gastgeber, die Familie Herger, versorgte uns mit viel Flüssigem und Älplermagronen. So konnten die Anstrengungen vom Tag schnell vergessen werden und bei Spiel und Trank wurde bis weit in die Nacht hinein gefeiert.

Am Sonntag verabschiedeten wir uns nach einem feinen Zmorge und wir machten uns auf den 40-minütigen Marsch zur Seilbahn Brüsti. Weiter ging es nach Erstfeld wo wir eine Gotthardtunnel Führung geplant hatten. Zwei nette, motivierte Herren fuhren mit uns in den Zugangsstollen Amsteg, wo sie uns die eindrückliche Bauweise und die Faszination dieses Jahrhundertbauwerks präsentierten. Bei einigen machte sich jedoch die Müdigkeit bemerkbar und sie waren froh, dass sie nach 2 Stunden wieder an die frische Luft konnten. Geschafft von der anstrengenden Wanderung, der kurzen Nacht und der vielen Eindrücke machten wir uns danach auf den Heimweg. Und wir freuen uns bereits jetzt wieder auf die nächste Turnerreise.

Karte der Wanderung

Weitere Fotos im Fotoalbum.

Agendaeinträge dazu:

Turnerreise (13. Juli 2019)